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Schlafmedizin

Die internistische/lungenfachärztliche Schlafmedizin umfasst schwerpunktmäßig die Behandlung von nächtlichen Atempausen (Schlafapnoe). In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass nächtliche Atempausen nicht nur die Schlafqualität beeinträchtigen und dadurch zu vermehrter Müdigkeit am Tage und Konzentrationsstörungen führen können, sondern auch das Herzkreislaufrisiko erhöhen.

Für die mittelschwere und schwergradige Schlafapnoe gilt, dass diese Erkrankung als Risikofaktor zu werten ist, insbesondere wenn ein Bluthochdruck oder eine Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) vorliegen. Eine Schlafapnoe kann zu einem nicht gut einstellbaren Blutdruck führen und ist hierfür die häufigste organische Ursache. Nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall (insbesondere nächtlichem Schlaganfall) ist eine Untersuchung mit der Frage, ob eine Schlafapnoe vorliegt sinnvoll. Dies gilt unabhängig davon, ob Beschwerden wie vermehrte Müdigkeit vorliegen oder nicht.

Das Auftreten der Schlafapnoe ist bei übergewichtigen Patienten häufiger, aber auch schlanke Personen können an einer schweren Schlafapnoe leiden, da das Auftreten von Atempausen auch mit der Geometrie des Nasenrachenraums zusammenhängt.

Schnarchen

Schnarchen kommt in der Bevölkerung mit zunehmendem Alter inbesondere bei Männern vor und ist in der Regel nicht krankhaft, sondern lästig. Allerdings schnarchen die meisten Patienten mit einer Schlafapnoe und in seltenen Fällen kann das Schnarchen so stark ausgeprägt sein, dass hierdurch die Schlafqualität leidet und am Tage vermehrt Müdigkeit besteht.

Schlafapnoe (Atempausen)

Die Atemaussetzer entstehen meistens durch einen engen Rachenraum (obstruktive Schlafapnoe), selten durch einen fehlenden Atemimpuls im Gehirn (zentrale Schlafapnoe). Die Atempause führt zu einem Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut. Dieses wird vom Körper wahrgenommen und führt zu einer Atemanstrengung, die mit einer Stressreaktion verknüpft ist, wodurch der Tiefschlaf unterdrückt wird und die Stresshormone im Blut steigen. Dadurch steigt der Blutdruck, es können nächtliche Herzrhythmusstörungen und Schlaganfälle ausgelöst werden.

Um nächtliche Atempausen zu erkennen ist eine ambulante Messung notwendig, wozu sie ein Gerät mitbekommen, das die Atmung im Schlaf aufzeichnet. Die Messung wird am nächsten Tag ausgewertet. Weitere Diagnostik und Therapie können wir in unserem Schlaflabor im Marienkrankenhaus durchführen.

Einen Termin zu einer entsprechenden Untersuchung können Sie per Online-Formular anfragen.

Schlafmedizinzentrum (SMZ)

Unser Schlaflabor liegt im Marien-Krankenhaus Lübeck, es ist ein hochmodern ausgestattetes Schlaflabor und verfügt über insgeamt 11 Betten. Wir verfügen über die kompletten Diagnostikmöglichkeiten der Schlafmedizin und können Ihnen alle gängigen Therapieverfahren zur Behandlungder Schlafapnoe (nächtliche Atempausen) anbieten, dies reicht von der sogenannten CPAP Therapie (kontinuierliche Überdrucktherapie) bis hin zu komplexen Beatmungsverfahren wie in Einzelfällen der Heimbeatmung bei schweren Lungenerkrankungen. In diesen Fällen können wir Siefür ein bis zwei Tage stationär aufnehmen und betreuen. Unser Schlaflabor ist von der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin akkreditiert und ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert.

Das Schlaflabor wird durch uns und die HNO Kollegen Drs. Hollandt/Kunisch/Mahlerwein betrieben. Die Voruntersuchung und Anmeldung erfolgt in unserer Praxis.

Adresse Schlaflabor:

Schlaf Medizin Zentrum (SMZ)
LübeckParade 3
23552 Lübeck